100 Mathematische Erdkunde.
kreise werden durch die Lichtgrenze der Sonne nicht mehr alle halbiert, sondern nur,
wie beständig, der Äquator. Aus der n. Halbkugel liegt nun das größere Stück
der Parallelkreise innerhalb der Lichtgrenze, auf der s. das kleinere; hier ist deshalb
der kürzeste, dort der längste Tag. Mir den Nordpol ist die Mitte des sechsmonatigen
Tags, für den Südpol die Mitte der sechsmonatigen Nacht gekommen. Am Äquator
ist Tag und Nacht gleich. Tie Sonnenstrahlen fallen jetzt senkrecht auf den nörd-
lichen Wendekreis; die n. Halbkugel hat Sommer, die s. Winter. — Von allen: diesem
geschieht das Entgegengesetzte zur Zeit des 21. Dezember. Ter s. Polarkreis sällt
jetzt ganz in die Licht-, der n. ganz in die Schattenseite; auf der s. Halbkugel liegt
von den Parallelkreisen das größere Stück, auf der n. das kleinere Stück innerhalb
der Lichtgrenze; hier ist also der kürzeste, dort der längste Tag. Am Südpol beginnt die
zweite Hälfte des sechsmonatigen Tages, wie gleichzeitig am Nordpol die zweite Hälfte
der sechsmonatigen Winternacht. Am Äquator ist, wie immer, Tag und Nacht gleich.
b) Am 21. März treffen die Sonnenstrahlen senkrecht den Äquator; die Licht-
grenze geht bei dieser Stellung durch die beiden Pole und halbiert alle Parallel-
kreise; Tag und Nacht sind somit aus der gauzeu Erde gleich. Tie Sonne trifft mit
ihren Strahlen senkrecht allein den Äquator; für diesen entsteht deshalb die größte
Wärme. Für alle zwischen dem Äquator und den Polen gelegenen Orte geschieht
die Beleuchtung so, daß alle schief, aber Orte gleicher Breite unter gleichen Win-
keln von den Sonnenstrahlen getroffen werden. Tie n. Halbkugel hat Frühling,
die f. Herbst. Tie gleiche Erscheinung zeigt die Erde am 23. September; nur sängt
dann auf der n. Halbkugel der Herbst, auf der f. der Frühling an.
Mit Rücksicht auf die Wcirmeverhältniffe der Erde unterscheidet mau
die süuf Zonen. (S. I S. 6.)
Zeitrechnung.
Unserm Kalender liegt das tropische Jahr zugrunde, d. h. die Zeit des Souuen-
lauss vou Frühlingspunkt zu Frühlingspunkt — 365,242 Tage.
Früher (seit Julius Cäsar, daher die Bezeichnung julianischer Kalender)
rechnete man 365% Tage auf ein Jahr und ließ nach je drei Jahren zu 365 Tagen
eiu Schaltjahr zu 366 Tageu folgen. Da aber die Zeitdauer eines Erdumlaufs um die
Sonne in Wirklichkeit um 11 Minuten 12 Sekunden kürzer ist als 365% Tage, so
zählte man seit Julius Cäsar in 400 Jahren immer um drei Schalttage zu viel. Jn-
folge davon fiel im Jahre 1582 der Frühlingsanfang nicht auf den 21., sondern aus
den 11. März. Daher verordnete Papst Gregor Xiii., daß man nach dem 4. Oktober
des genannten Jahres nicht den 5., sondern sofort den 15. schreiben sollte. Ferner
bestimmte er, daß alle 400 Jahre drei Schalttage ausfallen sollten. Der hiernach
verbesserte Kalender heißt der gregorianische. In Rußland rechnet man noch
gegenwärtig nach dem julianischen Kalender, weshalb man dort auch bereits um
13 Tage hinter unserer Zeitrechnung zurück ist.
Neuestens ist man dazu übergegangen, die Erde in Zeitzonen einzuteileu,
welche je 15 Längengrade umfassen und demzufolge eine Stunde Zeitunterschied
ausweisen. Als erste Zone wurde hierbei diejenige angenommen, welche durch die
7%° ö. und w. von Greenwich liegenden Meridiane begrenzt wird. Als Normal-
zeit für Teutschland gilt jene des 15. Meridians ö. von Greenwich; sie heißt die
Mitteleuropäische Zeit (Mez), wohl auch Stargarder oder Görlitzer Zeit, da
der 15. Meridian Stargard in Pommern und Görlitz in Schlesien berührt.
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Extrahierte Personennamen: Julius_Cäsar Cäsar Julius_Cäsar Cäsar Gregor_Xiii Gregor
104
Mathematische Erdkunde.
sich der Mond in ihr in seiner jetzigen Entfernung um die Erde drehen, und er
bliebe noch immer weit von der Sonnenoberfläche entfernt. Ihre Entfernung
von der Erde beträgt 149 Mill. km.
Denken wir uns die Sonne als eine Kugel mit einem Durchmesser von 13,85 m
(Höhe eines ziemlich hohen Hauses), dann müßten wir uns die Erde in einer Entfer-
mtng von 1,5 km (eine Viertelstunde Weges) als eine Kugel von 12,7 cm (Kegelkugel)
sich um die Sonne drehend und den Mond in einer Entfernung von 3,85 m als eine
kleine Kugel von 3,5 cm Durchmesser (kleine Spielkugel der Kinder) sich um die Erde
drehend denken. Tie entsprechenden Entfernungen der übrigen Platteten von der
Sonne wären: Acerkur 0,6 km, Venus 1,1km, Mars 2,3 km, Jupiter 7,7 km, Sa-
turn 14,2 km, Uranus 28,5 km und Neptun 44,7 km. (Vergegenwärtige dir diese
Entfernungen in beiner Heimat!) Der nächste Fixstertt, der 4,5 Lichtjahre (So?me:
8 Minuten) von der Erde entfernt ist, müßte dann bei derselben Verkürzung in
einer Entfernung von 389 236 km — ungefähr der Entfernung des Mondes von
der Erde gesucht werden. >
Über die physische Beschaffenheit der Sonne wissen wir, daß sie ein im
Zustand höchster Glut befindlicher Körper ist. Ihrer stofflichen Zusammensetzung
nach gleicht sie, wie uns die Spektralanalyse zeigt, größtenteils der Erde. Die
Sonnenflecken sind wahrscheinlich Abkühlungsprodukte. — Aus der Bewegung
der Sonnenflecken hat mein die Rotation der Sonne zu 25 Tagen bestimmt.
2. Die Planeten erhalten Licht und Wärme von der Sonne und bewegen
sich in elliptischen Bahnen um dieselbe. — Tie größte Entfernung von der
Sonne kommt dem Neptun zu; sie ist 30 mal größer als die der Erde. Ter Sonne
am nächsten befindet sich unter den großen Planeten Merkur. — Die Rotation
von Erde und Mars beträgt annähernd 24 Stunden. Die Umdrehuug des Jupiter
und Saturn vollzieht sich in etwa 10 Stuuden. Die Dauer der Revolution nimmt
zu mit der Entsernuug von der Sonne. Merkur braucht 88 Tage, Neptuit 168 Jahre.
Die Größe der Planeten ist sehr verschieden. Außerordentlich klein sind die
Asteroiden; weit übertreffen dagegen unsere Erde die vier äußeren Planeten, be-
sonders Jupiter und Saturn. — Mehrere der Planeten werden von Monden
begleitet. So hat die Erde 1, der Mars 2, Jupiter 7, Saturn 10, Uranus 4 und
Neptun 1 Mond. Saturn ist anßerdem noch durch drei Ringe ausgezeichnet.
3. Die Kometen sind gasartige Körper mit einem dichtem Kern. Auch be-
sitzen die meisten von ihnen einen Schweis, der ost von ungeheurer Länge ist.
Ihre Bahnen sind sehr langgestreckte Ellipsen oder Parabeln.
4. Die Meteoriten sind kleine planetarische Körperchen, die entweder ver-
einzelt oder in Scharen vereinigt die Sonne umkreisen und der Erde öfter so nahe
kommen, daß sie durch die Atmosphäre hindurchgehu und sich durch die Reibung an
der Lust entzündet!. Erst dadurch werden sie uns sichtbar, und man nennt sie dann
Sternschnuppen. Hier und da werden die Meteore von der Erde so stark an-
gezogen, daß sie auf ihre Oberfläche herniederfallen (Meteorsteine). Besonders
viele Sternschnuppen sieht man jedes Jahr vom 8.—12. August und vom 11.—14.
November. — Ihre Zusammensetzung ist im wesentlichen diejenige irdischer
Körper. Nach den neuern Forschungen sind die Meteore Überreste von Kometen.
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T164: [Sonne Erde Mond Tag Stern Planet Zeit Himmel Jahr Bewegung], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]
Wirkliche Bewegungen der Himmelskörper. 103
unterscheidet man zwei Arten der Mondfinsternisse, totale und Partiale. Es wird
eine Finsternis total genannt/wenn der Mond ganz in den Schattenkegel der Erde
taucht; erfährt der Mond dagegen nur eine teilweise Verfinsterung, indem er den
Schattenkegel nur streift, so heißt die Finsternis eine Partiale.
Zur Zeit einer Mondfinsternis befindet sich die Erde immer in gerader Richtung
zwischen Sonne und Mond; sie kann daher nur zur Zeit des Vollmonds stattfinden.
Da Mond- und Erdbahn sich unter einem Winkel von 5° schneiden, so ist leicht be-
greiflich, daß Mond- und Sonnenfinsternisse nur dann eintreten können, wenn der Mond
in einem der Schnittpunkte (Knotenpunkte) von Mond- und Erdbahn oder wenigstens
in der Nähe derselben steht.
Anmerkung. Die Oberfläche des Monds ist uneben, zerklüftet. Die Erhebungen sind
größtenteils kraterähnliche Ringberge. Die dunklen Flecken sind Ebenen. Dem Gestirn fehlt es
an Luft und Wasser, weshalb organisches Leben, ähnlich dem unserer Erde, ausgeschlossen ist.
Iii. Die Bewegung der Planeten.
Unter Planeten versteht man solche Himmelskörper, die sich um sich selbst
und um die Sonne drehen, von der sie Licht und Wärme erhalten. Nach Kopernikus
(f 1543) steht die Sonne im Zentrum ihres Systems, und um sie kreisen die Planeten,
zu denen auch die Erde gehört.
Seine Berichtigung und wissenschastsiche Begründung erhielt das koperni-
kanische System erst durch Kepler (1572—1630) und den Engländer Newton
(nju'n) (1642—1726). Die berühmten drei Gesetze Keplers über die Bewegung
der Planeten lauten:
1. Alle Planeten bewegen sich in Ellipsen, in deren einem Brenn-
Punkt die Sonne steht.
2. Dieradien der Planetenbahnen überstreichen in gleichen Zeiten
gleiche Flächen.
3. Die Quadrate der Umlaufszeiten je zweier Planeten verhalten
sich wie die Kuben ihrer mittleren Entfernungen von der Sonne.
Den Nachweis der Richtigkeit der Keplerschen Gesetze hat Newton durch das von
ihm entdeckte Gravitationsgesetz (lat. grävitas — Schwere) gegeben. Dasselbe
lautet: Die Anziehung zweier Körper steht im geraden Verhältnis zu
ihren Massen und im umgekehrten zu dem Quadrat ihrer Entfernung.
Kopernikus lehrte die Bewegung der Planeten um die Sonne, Kepler
fand die Gesetze für diese Bewegungen und Newton entdeckte ihre Ursache.
^ -Iv. Das Sonnensystem.
Zu unferm Sonnensystem gehören: die Sonne, die acht großen Planeten
Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun, ferner die zwischen
Mars und Jupiter befindlichen kleinen Planeten oder Asteroiden (über 600), 25 Monde,
sehr'viele Kometen und Schwärme von Sternschnuppen oder Meteoriten.
1. Die Sonne. Die Größe der Sonne setzt uns in Erstaunen. Ihr Durch-
messer ist mehr als 100 mal so groß als der Erddurchmesser, und für mehr als eine
Million Erden böte sie Platzt). Wenn die Erde in ihrem Mittelpunkt stände, könnte
x) Durchmesser der Sonne: 1384838 km, der Erde 12 740 km, des Mondes 3480 km. Ent-
fernung der Erde von der Sonne 149 Mill. km, des Mondes von der Erde 385 080 km.
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
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TM Hauptwörter (200): [T164: [Sonne Erde Mond Tag Stern Planet Zeit Himmel Jahr Bewegung]]
Werkag der Wuchhaudkung des Waisenhauses in Kasse a. d.s.
Wlsmarck. Ansgervähtte Weden des Aürsten von Mismarck. Zusammengestellt und mit einem Vorwort eingeleitet von Dr. Aug. Baumeister, Kaiser!. Ministerialrat a. D. Mit Bismarcks Brustbild nach Fr. Lenbach. geb. Ji 1,80.
Wotkswirtschafttiches im Geschichtsunterricht von Gymnasialdirektor Dr. F. Neubauer. Ji 1,20.
Leitfaden der praktischen Volkswirtschaftslehre. Zum Unterrichtsgebrauch an Seminaren und höheren Lehranstalten. Von Dr. Elisabeth Gottheiner. Ji 1,—.
Der Unterricht in der Geschichte von Direktor Dr. Fr. Neubauer. Ji 0,50.
Was ist deutsch? Eine Kaisergeburtstagsrede. Von Direktor Dr. F. Neubauer. Zweite Auflage. Ji 0,50.
Was ist preußisch? Eine Kaisergeburtslagsrede. Von Gymnasialdirektor Prof. B. Hebestreit. Ji 0,50.
Kaiser Wilhelm I. Aus seinem Leben Sextanern erzählt von Professor W. Pfeifer. Nebst Bildnis des Kaisers. steif brosch. Ji 1,20.
Levensöitder aus der neueren Geschichte von Prof. W. Pfeifer. Mit 4 Holzschnitten.
Ji 1,50; geb. Ji 2,—.
Inhalt: Martin Luther, Kurfürst Friedrich I., der Große Kurfürst, Friedrich der Große und Blücher.
Deutsches -Leben in der Wergangenheit von Professor Dr. Aug. Sach. Zwei Bände.
Ji 12,— ; geb. Ji, 15,50.
Deutsche Soziatgeschichte, vornehmlich der neuesten Zeit, gemeinverständlich dargestellt von Gymnasialdirektor Emil Stutzer. Ji. 3,60; geb. Ji 4,20.
Leöen und Wirken der Königin Luise im Lichte der Geschichte. Von Professor Emil Knaake. Ji 7,50; geb. Ji 8,50.
Die deutschen Kaiserpfalzen und Königshöfe vom 8. bis zum 16. Jahrhundert.
Mit 45 Abbildungen von Professor Dr. W. Weitzel. M 3,— ; geb. Ji 3,60.
Griechische Geschichte von Gusi. Ferd. Hertzberg, Professor an der Universität Halle.
Ji 4,80; geb. Ji 5,70.
Mömische Geschichte in kürzerer Fassung von Dr. C. Peter. Zweite verbesserte Auflage.
In Halbleinenband Ji 4,80.
Greschicllte Roms von Dr. Carl Peter. In drei Bänden. Vierte, verbesserte Aufl. Erster Band. Die fünf ersten Bücher, von den ältesten Zeiten bis auf die Gracchen.
Ji 6,—.
Zweiter Band. Das sechste bis zehnte Buch, von den Gracchen bis zum Untergänge der Republik. Ji 6,—.
Dritter Band. Das elfte bis dreizehnte Buch, die Geschichte der Kaiser bis zum Tode Marc Aurels. Ji 6,—.
in drei Halbfranzbänden Ji 22,50.
Geschichte des deutschen Modens mit seinem Pflanzen- und Tierleben. Von der keltisch-römischen Urzeit bis zur Gegenwart. Historisch-geographische Darstellungen von Lyzealrektor I. Wimmer. Ji 8,— ; geb. Ji 9,—.
Deutsches H'ffan;enteven nach Albertus Magnus (1193 — 1280). Ein Nachtrag zur
„Geschichte des deutschen Bodens" von Lyzealrektor I. Wimmer. Ji 1,60.
Zur Einführung in den erdknndtichen Unterricht an mittleren und höheren Schulen. Anregungen und Winke von Dr. Felix Lampe. Ji 3,—.
Geographische Htepetitionen insonderheit im Anschluß an H. A. Daniels und A. Kirch-hoffs geographische Lehrbücher. Wiederholungs- und Übungsbuch in Fragen und Antworten von Herrn. Schultze. Dritte neu bearbeitete Auflage. geb. Ji 2,—.
Leitfaden der Kirchengeschichte für höhere Schulen von Direktor Dr. Carl Töwe.
Ji 0,50.
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TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Personennamen: F._Neubauer Elisabeth_Gottheiner Neubauer F._Neubauer Wilhelm_I. W._Pfeifer W._Pfeifer Martin_Luther Friedrich_I. Friedrich_I. Friedrich_der_Große Friedrich Emil_Stutzer Emil_Knaake W._Weitzel Gusi Mömische C._Peter Carl_Peter Marc_Aurels Albertus Magnus Magnus Felix_Lampe Felix Schultze Carl_Töwe
Verkehrsmittel.
13
25. Postkutsche aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts. Die meisten Reisenben vertrauten sich der Postkutsche an. Im Anfang des 19. Jahrhunberts begann man zwar in Deutschland allmählich die Hauptverkehrswege sorgfältiger auszubauen, allein die Geschwindigkeit der besetzten Postkutsche war nicht viel mehr als boppelt so groh wie die eines Fußgängers. Die Reise von Berlin zum Rhein bauerte gewöhnlich volle 8 Tage; heute legt man diese Reise mit den schnellsten Zügen in 8 Stunden zurück. — 3n einem ähnlichen Gefährt „stahl" sich Goethe 1786 aus Karlsbad und erreichte nach 39stünbiger Fahrt, die teilweise in „unglaublicher Schnelle" zurückgelegt wurde, Regensburg (Italienische Reise S. 1 und 2).
Heute fährt der Schnellzug die gleiche Strecke in 5 und das Automobil in 8 bis 10 Stunben.
26. Erste Eisenbahn in Deutschland von Nürnberg nach Fürth. Die erste Eisenbahn wurde in Deutschland 1835 von Nürnberg nach Fürth gebaut, es folgte 1838 die Bahn Berlin—potsdam, beides Privatunternehmen. Auf der ersten 1830 von Liverpool nach Manchester eröffneten Bahn beförderte die von Stephenson erbaute Lokomotive einen mit 30 Personen besetzten Wagen mit einer Geschwindigkeit von 45 km in der Stunbe. Heute beförbern unsre schnellsten Züge die zehnfache Last mit der doppelten Geschwindigkeit.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
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Extrahierte Personennamen: Goethe Stephenson
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Berlin_zum_Rhein Karlsbad Regensburg Deutschland_von_Nürnberg Fürth Deutschland Nürnberg Liverpool
4. Die Grundzüge der preußischen Verfassung.
69
gleichviel Wahlmänner, weil die Steuerbeträge die gleichen sind; die Wahlmänner wählen den Abgeordneten.
Der nach diesem Wahlgesetz gewählte Landtag revidierte im Einverständnis mit der Regierung die Verfassung, die dann am 31. Januar 1850 endgültig festgestellt und vom König beschworen wurde. Im Jahre 1850 ist Preußen dadurch Verfassungsstaat geworden.
4. Die Grundzüge der preußischen Verfassung.")
Allgemeine Bestimmungen. Die preußische Verfassung verbürgt zunächst allen Untertanen die Gleichheit vor dem bürgerlichen Gesetze. Alle öffentlichen Ämter sind jedem zugänglich, der die Befähigung dazu nachgewiesen hat. Die Freiheit des religiösen Bekenntnisses ist gewährleistet. Der Genuß der staatsbürgerlichen Rechte ist unabhängig von dem religiösen Bekenntnisse. Den bürgerlichen Pflichten darf durch die Ausübung der Religionsfreiheit kein Abbruch geschehen. Die Wissenschaft und ihre Lehre sind frei, ebenso die Presse. Das Briefgeheimnis ist unverletzlich. Die bei strasgerichtlichen Untersuchungen und in Kriegsfällen notwendigen Beschränkungen sind durch die Gesetzgebung festzustellen. Alle Bürger sind wehrpflichtig.
Stellung des Königs. Der König ist unverletzlich und unverantwortlich. Die Verantwortlichkeit für alle Regierungshandlungen des Königs tragen die Minister. Daher bedürfen alle Regierungshandlungen des Königs zu ihrer Gültigkeit der Gegenzeichnung eines Ministers, der dadurch die Verantwortlichkeit übernimmt.
x) Wenn z. B. in einem Wahlbezirk 9000 Ji Steuern bezahlt werden, so bezahlen vielleicht 12 Personen davon zusammen 3000 Ji; die folgenden 3000 Jf> werden zusammen von 50 Personen und die letzten 3000 Ji von 300 Personen bezahlt. Dann besteht die erste Wählerklasse aus 12, die zweite aus 50, die dritte aus 300 Wählern. Halten die 62 Wähler der ersten und zweiten Klasse zusammen und wählen dieselben Wahlmänner, die 300 Personen der dritten Klasse aber andre, so ist die zahlreichste Klasse unterlegen, da die beiden ersten Klassen 4, die dritte Klasse nur 2 Wahlmänner hat. Halten aber die zweite und dritte Klasse zusammen, so ist die erste unterlegen.
Dieses Wahlgesetz hat eine Härte gegen die ärmere Bevölkerung. Um sie einigermaßen auszugleichen, wurde 1893 folgende Abänderung getroffen: Für jede nicht zur Staatseinkommenfteuer veranlagte Person ist ein Betrag von 3 Ji zum Ansatz zu bringen. Sind in dem gedachten Wahlbezirke 200 Personen, die keine direkte Staatssteuer bezahlen, so werden 3 • 200 = 600 Ji zu obigen 3000 gezählt. Dann haben die erste und zweite Klasse je 3200 Ji aufzubringen. Es müssen also Steuerzahler aus der zweiten in die erste und aus der dritten in die zweite aufrücken. Für die dritte Klasse bleibt nur ein Betrag von 2400 Ji zu berechnen. Die dritte Klasse erhält für 2400 Ji dieselben Rechte wie die erste und zweite Klasse für je 3200 Ji. Dann ist nicht zu übersehen, daß auch die Bürger, die keine direkte Steuer zahlen, doch wählen dürfen. Alle Jahreseinkommen bis zu 900 Ji sind frei von Staatssteuern.
2) Die vollständige Verfassungsurkunde mit allen spätern Änderungen, Zusätzen und Wahlordnungen ist in die Reclamsche Bibliothek Nr. 3870 aufgenommen.
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung]]
TM Hauptwörter (200): [T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
188
Da» Zeitalter btt Zerstörung bes alten und der Entstehung des neuen Reich?.
Damit war jedoch die innere Ruhe noch nicht wiederhergestellt. Endlich kam es dahin, daß der Jakobinerklub ausgelöst wurde. Im Herbst 1795 ging $tor®me!5 der Konvent auseinander. Ein Direktorium von fünf Männern trat an die Spitze Frankreichs; aber auch diese waren- Jakobiner.
st* %4 •'? /; V
> v 'Die zweite und dritte Teilung Polens und der erste
«,.i,jl. ' Die zweite und dritte Teilung Polens. 1793 und 1795.
"f"tnb die beiden bcutfchen Mächte gegen Frankreich Krieg führten, be-
nutzte Katharina 11. von Nuhlanb die Gelegenheit, um ihre polnischen Erobenmgspläne zu fördern, und ließ Truppen in Polen einrücken. Um nicht das ganze Land eine Beute Rußlands werden zu lassen, schloß gjlu-b-» r i ch Skuj^jm Il^roie sein großer Vorgänger, mit der Kaiserin einen Zweite pol- T"e i"l u n g s v e r t r a g, wonach große Stücke des östlichen Polens an Ruß-*ant)/ Danz^Nb-urid die von nun an als S^d ^L^uch-ehezeichneten Gebiete an Preußen fielen. Österreich war an dieser Teilung nicht beteiligt; um so eifersüchtiger beobachtete es die Vergrößerung Preußens.
Jetzt entstand in Polen eine starke nationale Bewegung zum Schutze de» zerstückelten und in seinem Dasein bedrohten Vaterlandes; an ihre Spitze trat K 0 sciuszk 0. Aber trotz verzweifelten Widerstandes erlagen sie dem russischängeueral Suworow, der Praga, die Vorstadt Warschaus, ev-Teilung stürmte und die Hauman^räüf einnahm. Nunmehr folgte die dritte 1795. Teilung Polens, das aufhörte ein selbständiger Staat zu sein. Pr euß en erbielt Nenostprentzen mit Warschau, Österreich Westgali-Muß land die großen Gebiete, bte übrig bliebe
1793 bis § 198. Der erste Koalitionskrieg. Bonaparte. Die wichtigsten Schau-1797' plätze des ersten Koalitionskrieges waren Belgien, die Rheinlands »Wttbb O b e r i t alten. Der Organisator der ftanzösischen Armeen war mn0' C a ru 01, welcher Mitglied M Äoylfahrtsausschufles war. Sie wurden auf Grund einer allgemeinen Aushebung gebildet, die unter den jungen Leuten vom 18. bis zum 25. Jahre stattfand; so brachte die französische Reuo» lution wieder den Grundsatz der allgemeinen Wehrpflicht zur Geltung, während die Heere der Verbündeten aus Berufssolmru^Mauden. Ohne sich an die Regeln der überlieferten Kriegskunst zu kehren, gingen die kühnen, jungen Generäle der^Frmzose'n frrsch auf den Mutz los. Verluste konnten sie durch neue Aushebungen leicht ersetzen. Ihren Unterhalt beschafften sie sich durch Requisitionen. Bald waren sie fast überall im Vorteil. Daö linke Holland Rheinufer mußte von den Verbündeten geräumt werden; ebenso eroberten
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
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222
Dar Zeitalter der Zerstörung des alten und der Entstehung des neuen Reichs.
deutschen Staaten und Sachsen folgten einige Jahre später, und so wurde ein großer Teil Deutschlands wirtschaftlich geeinigt. In der Neujahrsnacht 1833/34 hoben sich zwischen den meisten deutschen Ländern die Schlagbäume, um die langen Reihen der wartenden Frachtwagen zum ersten Male ohne Zoll hindurchlassen; sie schlossen sich nicht wieder, und Ämtsber Handel hatte freie Bahn. Die segensreichen Folgen des Zollverein-mächten sich bald geltend. Seitdem zwischen den einzelnen Staaten die Zollschranken gefallen waren, öffnete sich dem Gewerbe ein e i n h e i t l i ch e s Absatzgebiet, das vom Bodensee bis zur Memel reichte. Nach außen traten die Zollvereinsstaaten gemeinsam auf und konnten die heimische Industrie durch gemeinsame Maßregeln schützen und fördern. Zugleich aber hatte der Abschluß des Zollvereins eine politische Bedeutung. Der regere Verkehr brachte Süd- und Norddeutsche näher zusammen; zum ersten Male war ein großer Teil Deutschlands unter Preußens Führung geeinigt; so war der Zollverein der Vorläufer der nationalen Einigung Deutschlands.
§ 227. Das wirlschmchi> Swifti in In denselben
Jahrzehnten begannen Deutschland der gewaltige Aufschwung des Gewerbes und des Verkehrs, der das neunzehnte Jahrhundert von allen früheren Jahrhunderten unterscheidet. Seit dem siebzehnten -Jahrhundert war Das F a örikwesen, der gewerbliche Großbetrieb, vielfach durch die Staatsregierungen begünstigt, allmählich dem Handwerk, dem Kleinbetrieb, zur Seite getreten; es ist erzählt worden, wie z. B. der Große Kurfürst und Friedrich der Große die Anlage von Fabriken auf jede Weise förderten. Seit dem Ende des achtzehnten Jahrhunderts trat nun dadurch ein ge-erfind«^™, waltiger Fortschritt im gewerblichen Leben ein, daß man die Dampfkraft der menschlichen Arbeit dienstbar machen lernte. James Watt, ein Schotte, hat um 1770 die erste brauchbare Dampfmaschine gebaut^"I807, wurde zu New-Aork das erste Dampfschiff, 1814 von dem Engländer George Stephenson die erste Lokomotive erbaut. Die Engländer waren das erste Volk, das sich die neuen Erfindungen in großem Maßstabe zu nutze machte; so wuchs England, wie es bereits der erste Handels- und Kolonialstaat der Welt geworden war, nunmehr auch zum ersten Industriestaat heran. Deutschland folgte England langsam nach. 1825_ fuhren die ersten Dampfer auf dem Rhein; ljg5 wurde die erste deutsche Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth dem Betrieb übergeben; der erste größere Schienenweg
Volkswirtschaft und geistiges Leben in Deutschland.
v
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_der_Große Friedrich George_Stephenson
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Deutschlands Deutschlands Deutschlands Deutschland England Deutschland England Rhein Nürnberg Deutschland
Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses in Kalle a. d. S.
Zur Einführung
in den
eröiamörtc^en Unterricht
an mittleren und höheren Schulen.
Anregungen und Winke
von
Dr. Mir Lampe.
gr. 8. geh. 3 Mark; geb. 3 Mark 60 Pf.
K. A. Daniels
Leitfaden für den Unterricht in der Geographie.
259. Auflage, giür tzöhevs Mädchenschuten und verwandte Knstalten
bearbeitet von
Juftus Sattler, und Dr. gart Leonhardt,
Stiftungen zu Halle a. d. S.
I. Teil: Mittrtstufe. Zweite Auflage. Mit Textfiguren, kart. J6 0,80. ü. Teil: Oderstufe. Zweite Auflage. Mit 7 Textfiguren, geb. Ji 2, .
cheogrcrphifche Wepetitionen
insonderheit im Anschluß an K. A. Daniels und A. Kirchhoffs geographische Aehröücher.
Wiederholungs- und Übungsbuch in Fragen und Antworten
von
Hermann Schnitze.
Dritte, neu bearbeitete Auflage. 208 Seiten gr. 8°. Gebunden Ji 2, .
Leitfaden der praktischen Mksmrtschastslehre
zum Unterrichtsgebrauch an Seminaren und höheren Lehranstalten
von
Dr. Elisabeth Gottheiner.
gr. 8. geh, M 1,—.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter]]
Maximilian I. 1493 —1519.
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Das englische Königreich war aus den kleinen angelsächsischen England Staaten zusammengewachsen; um 900 wurde es von Alfred beherrscht, der den Einfällen der seebeherrschenden Dänen entgegentrat und als Gesetzgeber und Ordner des Reiches sich die größten Verdienste erwarb. Im Jahre 1006 wurde England durch die Schlacht bei Hastings von dem Normannenherzog Wilhelm erobert, der in der Geschichte den Beinamen der Eroberer trägt. Dem normannischen Geschlechte folgte das Haus Anjou-Plantagenet, das ebenfalls französischen Ursprungs war und zahlreiche französische Landschaften als Lehen besaß. Diesem Hause entstammten der kühne, aber unstete Ritter Richard Lowenherz, der am dritten Kreuzzug teilnahm, und sein heimtückischer Bruder Johann ohne Land, der sich vor Papst Jnnocenzlll. demütigen mußte (§61) und fast den gesamten Besitz auf dem Festlande an Philipp August von Frankreich verlor.
Im vierzehnten Jahrhundert begann eine neue, hundertjährige Periode englisch-französischer Kriege, dadurch hervorgerufen, daß Eduard Iii. nach dem Aussterben des Hauses der Eapetinger Ansprüche auf den französischen Thron erhob. In glänzenden Schlachten siegte damals die englische und die französische Ritterschaft. Anders ward es erst seit dem sieghaften Auftreten der Jungfrau von Orleans, Johanna d’Arc, eines gottbegeifterten lothringischen Bauernmädchens, welches Karl Vii. zur Krönung nach Reims führte. Zwar fiel sie nachher in die Hand der Engländer und wurde 1431 als Hexe verbrannt; aber die Macht Englands ging zurück, und schließlich mußte es die ftanzösischen Eroberungen wieder aufgeben.
Für die innere Entwickelung Englands war es bedeutsam, daß sich ein Parlament ausbildete, eine Vertretung der oberen Stände des Volkes, die in ein Oberhaus und ein Unterhaus zerfiel und das Recht der Steuerbewilligung befaß. In die zweite Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts fallen die furchtbaren Bürgerkriege zwischen den Häusern Lancaster und Tjork, die man nach den Abzeichen der beiden Parteien alsdiekriegederroten und der weißen Rose bezeichnet. Sie wurden im Jahre 1485 beendet durch die Erhebung Heinrichs Vii. aus dem Hause Tudor, der Richard Iii., den letzten König aus dem Hause 5)ork, besiegte, den Frieden wiederherstellte und eine starke königliche Macht begründete.
Frankreich stand, seitdem im Jahre 987 die Karolinger ausgestorben Frankreich waren, unter der Herrschaft der Eapetinger; unter ihnen sind Philipp Ii. August, der am dritten Kreuzzug sich beteiligte, und
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder]]
Extrahierte Personennamen: Maximilian_I. Alfred Wilhelm Richard_Lowenherz Johann Jnnocenzlll Philipp_August_von_Frankreich Philipp August Eduard_Iii Eduard Johanna_d’Arc Karl_Vii Karl Heinrichs Philipp_Ii Philipp August
Extrahierte Ortsnamen: England England Reims Englands Frankreich Frankreich